Summer Guide

Freitag, 5. Juli 2013

Hallo ihr Lieben,
die Luft ist drückend heiß, der Himmel strahlend blau, fröhliches Stimmengewirr mischt sich mit lauten Autobässen, Sand rinnt durch die nackten Zehen und ein süßer Duft kitzelt die Nase. Die Ferien stehen vor der Tür, der Koffer ist bereits gepackt und nichts kann die gute Laune trüben. Nie erscheint die Welt schöner als im Sommer. Lange haben wir auf ihn gewartet, doch jetzt kommt es uns vor als ob er nie weg gewesen wäre. Zu vertraut ist das Gefühl der Unbeschwertheit, wenn wir barfuß durch das warme Gras laufen und den leckeren Sommercocktail schlürfen. Wie haben wir es vermisst die langen Tage am See zu verbringen und abends die Tag im Biergarten ausklingen zu lassen. 
Doch der Sommer hält leider nicht nur gute Seiten für uns bereit. Viel zu häufig erwartet uns nach einem langen Tag am Strand nicht die angesagte Cocktailbar, sondern eine böse Überraschung. Die Haut ist gerötet, brennt und jede Berührung schmerzt. Wie konnte das nur passieren? Die Sonnencreme lag doch immer griffbereit neben uns. In vielen Fällen wird zwar an das Eincremen vor dem Sonnenbad gedacht, jedoch wählen wir eine Sonnencreme mit nur geringen Lichtschutzfaktor. Schließlich will man ja auch braun werden. Ich glaube ich brauche an dieser Stelle nicht zu erwähnen, dass dies ein Trugschluss ist. Aber welche Sonnencreme ist denn nun die richtige für mich? Zugegeben die Auswahl ist nicht ganz einfach. In der Drogerie unseres Vertrauens stehen wir vor einer schier endlos langen Theke mit unzähligen Produkten. Von Sonnenmilch, über Sonnenspray bis hin zu Après Lotions ist alles dabei. Zeit also ein bisschen Licht in den Sonnencreme-Dschungel zu bringen. Beginnen wir mit den Basics: 

 

Was ist eigentlich die Eigenschutzzeit und was bedeutet Lichtschutzfaktor?

Wie der Name schon verrät gibt die Eigenschutzzeit an, wie lange man ungeschützt in der Sonne liegen kann ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Diese Zeit variiert von Person zu Person und ist abhängig vom Hauttyp. Der Lichtschutzfaktor hingegen verrät, um wievielmal länger man mit dem entsprechenden Sonnenschutzmittel die Sonne genießen kann ohne einen Sonnenbrand zu riskieren, als ungeschützt. Dabei ist zu beachten, dass die Zeitspanne nicht durch wiederholtes Eincreme verlängert werden kann. Wem das alles zu kompliziert war, hier eine kleine Beispielrechnung. Angenommen deine Eigenschutzzeit liegt bei 20 Minuten und du verwendest einen Lichtschutzfaktor 10, so kannst du 200 (20x10) Minuten guten Gewissens die Sonne genießen. 



Aber woher weiß ich denn wie viele Minuten meine Eigenschutzzeit beträgt?

Wie bereits erwähnt, hängt die Eigenschutzzeit vom entsprechenden Hauttyp ab. Im allgemeinen unterscheidet man dabei 4 verschiedene Typen, die ich euch nun näher vorstellen werde:
 
Hauttyp 1
Hautfarbe: sehr hell, blass
Augenfarbe: meist blau
Haarfarbe: rötlich 
Sonnenbrand: sofort
Eigenschutz: 5-10 Minuten
Empfohlener LSF: 30-50+
Promi-Beispiel: Christina Hendricks, Andrea Sawatzki
 
Hauttyp 2
Hautfarbe: hell
Augenfarbe: blau, grün, grau 
Haarfarbe: blond 
Sonnenbrand: schnell 
Eigenschutz: 10-20 Minuten 
Empfohlener LSF: 20-50 
Promi-Beispiel: Sienna Miller, Taylor Swift

Hauttyp 3
Hautfarbe: hellbraun
Augenfarbe: grau, braun
Haarfarbe: dunkelblond
Sonnenbrand: selten
Eigenschutz: 15- 25 Minuten
Empfohlener LSF: 15-30
Promi-Beispiel: Blake Lively, Olivia Palermo

Hauttyp 4
Hautfarbe: braun
Augenfarbe: dunkel
Haarfarbe: dunkel
Sonnenbrand: kaum
Eigenschutz: 20-30 Minuten
Empfohlener LSF: 10-15
Promi-Beispiel: Mila Kunis, Kim Kardashian



Welche Produkte benötige ich für welchen Anlass?

Sonnencreme für das Gesicht 
Für das Gesicht sollte generell Sonnencreme verwendet werden, da sie reichhaltiger als Sprays und Sonnencreme ist. Auch das Risiko von Augenreizungen wird minimiert, da Cremes keine kriechenden Öle beinhalten. Trotzdem sollte darauf geachtet werden, dass die Sonnencreme nicht in die Augen gerieben wird. 
 
Sonnenmilch, Sonnenspray für den Körper
Sonnenmilch ist ideal für den Körper, da sie speziell auf die Körperhaut abgestimmte Pflegestoffe beinhaltet. Die Variante Sonnenspray stellt eine weitere Alternative zur gängigen Sonnenmilch dar. Die Wahl ist also ganz vor eurem Geschmack abhängig.

Après-Milch, Après-Spray für danach
Der Griff zu den Pflegeprodukten danach sollte genauso selbstverständlich sein wie der Schutz in der Sonne selbst. Nur dann ist die Haut mit allem optimal versorgt, was sie wirklich benötigt. Natürlich auch für den Fall, dass euch doch einmal ein Sonnenbrand erwischt hat. Je nach Intensität helfen Après-Produkte, die Auswirkungen des Sonnenbrandes zu reduzieren, Rötungen zu lindern und die sonnengereizte Haut zu beruhigen.

Sensitiv-Produkte für sensible Haut 
Wer sensible Haut hat, die leicht allergisch reagiert, sollte zu Sensitiv-Produkten greifen. Diese enthalten in der Regel keine Emulgatoren, Duftstoffe und Konservierungsstoffe. Dadurch vermindern sie das Risiko sonnenbedingter Hautirritationen. 



Puh, der Summer-Guide ist wirklich lang geworden, aber ich denke neben all den Schmink- und Modeposts sollte ein so wichtiges Thema wie der Schutz unserer Haut nicht zu kurz kommen. Ich hoffe der Post hat euch ein klein wenig weitergeholfen und ihr kommt unbeschwert durch die schönste Zeit des Jahres.


Bis zum nächsten Mal, 
eure Elle